Rückstellkraft

#1 Was ist die Rückstellkraft?

Die Rückstellkraft beschreibt den Willen eines Werkstoffes nach einer Belastung wieder zurück in seinen Ursprungszustand zurückzukehren.

Wird ein Gummi gedehnt oder gestaucht, dann will es anschließend zurück in seiner Ursprungsform. Dieses elastische Verhalten von Gummi ist nur durch seine besondere Molekülstruktur möglich.

Die Polymerketten von Gummi sind nicht in einer starren Struktur angeordnet, sondern sie liegen gebündelt in einer Art „Knäuelstruktur“. Wird Gummi gedehnt oder gestaucht, dann hat es aufgrund seiner flexiblen Struktur ausreichend Elastizität, um sich zu strecken, ohne dabei zu reißen.

Starres Gitternetz

Gitternetzstruktur eines Polymers wie NBR oder FKM

Knäuelstruktur

Knäuelstruktur eines Polymeres wie NBR oder FKM

#2 Warum ist die Rückstellkraft für O-Ringe wichtig?

Nur durch die hohe Rückstellkraft von O-Ringen ist es möglich, dass sie über ein lange Zeit ihre Dichtwirkung halten und sogar mehrmals eingesetzt werden können.

Hinweis: Die Rückstellkraft eines O-Ring Werkstoffes wird in Datenblätter unter dem Punkt „Druckverformungsrest – (DVR)“ aufgeführt.

Bei diesem Test wird ein O-Ring zwischen zwei Metallplatten eingespannt und eine längere Zeit einer höheren Temperatur ausgesetzt. Anschließend wird der O-Ring wieder entspannt und getestet, inwieweit der O-Ring in seine Ursprungsform zurückkehrt. 

Würde der Ring theoretisch wieder vollständig in seinen Ursprung zurückkehren, dann wäre der Druckverformungsrest gleich 0%. Ist er dauerhaft stark verformt, dann könnte der Wert z.B. um 50% liegen.

Tipp: Hat ein O-Ring Werkstoff einen Druckverformungsrest größer als 50%, dann sollte er nicht verwendet werden.

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Kai Becker Mitglied des Teams NH O-RING

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