Der Druckverformungsrest (kurz DVR) gibt Auskunft über das Rückstellvermögen eines O-Rings. Oder in anderen Worten, inwiefern ein O-Ring wieder seine runde Ausgangsform einnimmt, nachdem keine Belastung mehr auf den O-Ring drückt.
Der Druckverformungsrest ist eine der wichtigsten Angaben und steht auf jedem Werkstoffdatenblatt.
Er wird gemessen in dem ein O-Ring oder Prüfkörper für eine gewisse Zeit unter erhöhter Temperatur verpresst wird. Anschließend wird der O-Ring entspannt und es wird geprüft, wie sehr sich der O-Ring dauerhaft verformt hat.
Wie lange der O-Ring unter Temperatur verpresst wird und wie hoch die Temperatur sein muss, ist unverständlicherweise nicht als Standard festgelegt. Hier ist ein kritischer Blick des Anwenders oder Konstrukteurs gefordert.
#2 Was sind geeignete Paramter für die Messung des Druckverformungsrestes?
NBR = 22 Stunden / 100°C
EPDM = 22 Stunden / 125°C
EPDM peroxidisch vernetzt = 22 Stunden / 150°C
SILIKON = 22 Stunden / 175°C
FKM = 22 Stunden / 200°C
FFKM = 70 Stunden / 200°C
#2 Was ist ein guter Wert für einen Druckverformungsrest?
Ein guter Druckverformungsrest liegt in
der Regel zwischen 10% und 25%. Ab über einem Wert von 40% wird es kritisch für
die Langlebigkeit des O-Rings.
Hinweis: Bei O-Ringe aus reinem PTFE oder
FEP ummantelte O-Ringe fehlt in der Regel die Angabe des
Druckverformungsrestes, da die Materialien nicht elastisch sind und sich nach
der Verpressung nicht in Ihre Form zurückkehren.
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