Die Zugfestigkeit (auch Reißfestigkeit) gibt an, welche Kraft notwendig ist, um einen Werkstoff zu zerreißen. Aus technischer Sicht stellt das Zerreißen das Versagen eines Bauteils in Folge einer Zugkraft dar.
Die Angabe der Kraft erfolgt bezogen auf die Querschnittsfläche des Körpers. Als Werkstoffkenngröße ist die Zugfestigkeit vom Material abhängig. Im Zusammenhang mit der Zugfestigkeit wird oft auch die Reißdehnung (auch Bruchdehnung) angegeben.
Sie drückt die prozentuale Dehnung im Moment des Zerreißens aus. Beide Kennwerte werden versuchstechnisch nach DIN 53504 ermittelt.
#1 Definition Zugfestigkeit
Die Zugfestigkeit drückt aus, welche Zugkraft notwendig ist, um einen Werkstoff zu zerreißen.
#2 Zugfestigkeit bei O-Ringen
Bei O-Ringen zählt die Zugfestigkeit zusammen mit der Reißdehnung zu den Werkstoffkenngrößen, die standardmäßig im Datenblatt enthalten sind. Die Zugfestigkeit wird durch die spezielle Werkstoffrezeptur geprägt, sodass sie auch innerhalb eines Elastomers variieren kann.
Da O-Ringe im Betrieb kaum auf Zug beansprucht werden, dient die Zugfestigkeit vor allem zur Bewertung der montagebedingten Dehnung.
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